Mitteilung
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Die Hamburger Wirtschaft sucht mehr und mehr Bewerber*, die nach dem Abitur mit einer klassischen Berufsausbildung ins Berufsleben einsteigen wollen. Im Jahr 2017 schlossen 5.319 von ihnen einen Ausbildungsvertrag in einem Hamburger Betrieb ab, vor zehn Jahren waren es 4.800. Dagegen gab es 3.636 (5.625 im Jahr 2007) Schüler mit dem mittleren und 3.081 (3.177) mit dem allgemeinen Schulabschluss, die ihre Lehre 2017 begannen. Im aktuellen Monat Juni gibt es 5.300 freie Ausbildungsstellen, die zum Herbst zu besetzen sind, etwa für 2.000 ist die Hoch- oder Fachhochschulreife als Voraussetzung erwünscht.
„Der Hamburger Ausbildungsmarkt zählt mit seinen unterschiedlichsten Angeboten sicher zu den attraktivsten Standorten in ganz Deutschland. Junge Leute, egal mit welchem Schulabschluss, stoßen auf ausbildungswillige Unternehmen, die langfristig besonders durch Ausbildung im eigenen Betrieb den hohen Fachkräftebedarf begegnen wollen. Zudem weist die demografische Entwicklung für Hamburg aus, dass es über 172.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte über 55 Jahre gibt, die in den nächsten fünf bis zehn Jahren aus dem Betrieb scheiden“, erklärt Sönke Fock², der sich damit klar für das deutsche Ausbildungssystem ausspricht.
„Das ist die Chance für junge Berufseinsteiger. Diese Generation kann beruflich sehr schnell als Fachkraft durch Weiterbildung zum Techniker, Meister oder Fachwirt aufsteigen. Und wer als Abiturient parallel zur Ausbildung studieren möchte, wird auch hier passende Angebote finden“, ergänzt Fock. In Hamburg werden in diesen Tagen rund 9.000 Abiturienten feierlich entlassen.
Mit mehr als 11.000 Mitarbeitern zählt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zu einem der größten Arbeitgeber der Hansestadt und bildet insgesamt 850 Auszubildende in 17 unterschiedlichen Berufen aus. „Gut ausgebildete Fachkräfte werden ständig gesucht, vor allem im Gesundheitsweisen. Als eine der modernsten Kliniken Europas sind unsere Ausbildungsberufe genauso vielfältig wie die Aufgaben bei uns. Neben der großen Berufsgruppe der Pflegenden bilden wir zum Beispiel zahnmedizinische Fachangestellte, anästhesie- oder operationstechnische Assistenten, Orthoptisten oder Kaufleute im Büromanagement aus.
Die Ausbildungen bündeln und koordinieren wir in unserer Akademie für Bildung und Karriere“, so Joachim Prölß, Direktor für Patienten- und Pflegemanagement und Mitglied des Vorstands im UKE. „Doch nach der Ausbildung ist noch lang nicht Schluss: Wir übernehmen einen Großteil unserer Auszubildenden und bieten ihnen vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für eine langfristige Karriere im UKE“.
Die Berufsberater und die Ausbildungsvermittler in der Agentur für Arbeit Hamburg informieren und beraten in diesen Wochen auf Hochtouren, weiß Fock: „Die Frage ob Studium, dualer Studiengang oder Berufsausbildung für Abiturienten der richtige Berufseinstieg ist, müssen die jungen Leute letztlich ganz individuell für sich entscheiden. Für viele Jugendliche ist der Weg in ein Studium alternativlos, andere sind oder wären an der Hochschule schlicht überfordert. Und natürlich spielt die Erwartungshaltung am heimischen Küchentisch auch eine Rolle.“
Prölß und Fock ermutigen Jugendliche, sich in den sechs bis acht Wochen bis zum Herbst um einen Ausbildungsplatz zu kümmern: „Praktisch Lernen im Unternehmen, gemeinsam mit anderen Azubis Aufgaben bewältigen, Verantwortung übernehmen und erstes eigenes Geld verdienen sind attraktive Bestandteile jeder Berufsausbildung“.
Die Agentur für Arbeit Hamburg richtet am kommenden Samstag die Ausbildungsmesse „AbiUp “ aus. Abiturientinnen und Abiturienten erhalten Informationen, Beratung und direkte Kontakte zu den ausstellenden 50 Hamburger Ausbildungsunternehmen. Auf der Messe gibt es zahlreiche Ausbildungsstellen, die noch im Herbst 2019 zu besetzen sind. Auch ausbildungsinteressierte Studienaussteiger/innen sind herzlich zur AbiUp eingeladen!
Berufserfahrung von Anfang an, die Ausbildungsmesse bietet alle Infos zur Berufsausbildung:
• Kontakte zu rund 50 Ausbildungsbetrieben
• Beratung zu Weiterbildung und Zusatzqualifikationen
• Check Deiner Bewerbungsunterlagen
• Persönliche Berufsberatung
• Infos zu Ausbildungsberufen für (Fach-) Abiturientinnen und Abiturienten
• Aktuelle Stellenangebote und professionelles Coaching bei der Ausbildungssuche
Wann? Samstag, 22. Juni, 10:00 -15:00 Uhr, der Eintritt ist frei, ohne Anmeldung
Wo? Elbcampus, Zum Handwerkszentrum 1, 21079 Hamburg
Pressekontakte:
Agentur für Arbeit Hamburg: Knut Böhrnsen, 040 2485 2230, hamburg.pressemarketing@arbeitsagentur.de
UKE: Unternehmenskommunikation, 040 7410 56061, presse@uke.de
Download:
*gemeint sind immer alle Geschlechter gleichermaßen;
²Sönke Fock ist Vorsitzender der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit Hamburg
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