Mitteilung

01.03.2016

EQ-Plätze bereiten auf Ausbildungsbeginn im Herbst 2016 vor

Ausbildungszentrum-Bau: Wegweisende Integration von Flüchtlingen

Fock: "Wir wollen allen Jugendlichen in HH ein berufliches Fundament geben!"

Schülerinnen und Schülern Hamburger Abgangsklassen, jungen ausbildungsuchenden Erwachsenen oder Asylberechtigten, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, bietet sich der Berufseinstieg über 1.000 freie Einstiegsqualifizierungen (Langzeitpraktika) an. Eine Einstiegsqualifizierung (EQ) ist ein betrieblich fachliches Praktikum für junge Menschen, die den direkten Sprung in eine Berufsausbildung noch nicht geschafft haben. Gesucht werden motivierte Bewerberinnen und Bewerber für sämtliche Wirtschaftsbereiche in Hamburg: Baugewerbe, Gesundheitswesen, Medien, Logistik, Einzelhandel, Handwerk, Gastronomie, Elektronik oder verschiedenste Kaufleute.

Sönke Fock, Leiter der Agentur für Arbeit Hamburg, ist von diesem praxisnahen Ansatz überzeugt: „Das ist die Chance für Jugendliche und junge  Erwachsene, die in diesem oder auch im letzten Jahr aus unterschiedlichen Gründen noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Durch das bezahlte Praktikum im potentiellen Ausbildungsbetrieb können die jungen Leute zeigen, welche Stärken sie haben, wie motiviert und begabt sie sind. Wer sich gut macht, erhält dann seinen Ausbildungsvertrag mit Beginn Herbst 2016. Die EQ bildet damit eine Brücke in Hamburger Betriebe, die über die Ausbildungs-angebote ihren Fachkräftebedarf decken möchten.“ Nichts ist für junge Leute und damit für unsere Gesellschaft wichtiger, als den individuellen Berufsstart zeitnah nach dem Schulbesuch zu realisieren. „Idealerweise läuft der Schulabschluss nahtlos in eine Berufsausbildung bzw. ein Studium über. Das gelingt vielen jungen Erwachsenen ohne Probleme, denn jährlich werden über 13.000 Ausbildungsverträge in Hamburg abgeschlossen. Für die, die nicht gleich im Ausbildungsbetrieb landen, ist die Einstiegsqualifikation konzipiert“, ergänzt Fock.
 
Das Ausbildungszentrum-Bau (AZB) hat die Chancen durch den Zuzug von Flüchtlingen für den Bau schon vor zwei Jahren erkannt und nutzt dabei auch das Integrationsinstrument EQ. Die organisatorische Unterstützung, die theoretsche und praktischen Qualifizierung sowie die sozialpädagogischen Begleitung durch das AZB wird privatwirtschaftlich durch die Sozialkasse-Bau finanziert. „Unser Ziel ist es, den Prozess der Berufsentscheidung junger Menschen zu begleiten, die sich vorstellen können, einen von zehn Bauberufen zu erlernen. Dabei kombinieren wir die Vermittlung der deutschen Sprache, Berufspraxis und handwerkliches Fachvokabular mit dem Sprachgebrauch auf der Baustelle. So setzen wir zeitlich weit vor dem eigentlichen Ausbildungsbeginn mit unserem Konzept an, um Schritt für Schritt, Stein auf Stein, für ein berufliches Fundament zu sorgen, mit dem jeder Absolvent später eigenständig einer Arbeit nachgeht und Geld verdient“, erzählt Uwe Meyer, Ausbildungsleiter im AZ-Bau, der darin einen wegweisenden und nachhaltigen Weg zur persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Integration sieht. Das Konzept basiert auf drei wichtigen Bestandteilen:
1. Keine Isolation der Flüchtlinge, sondern direkter Kontakt mit anderen Bau-Azubis
2. Sozialpädagogische Begleitung als wichtiger Baustein zur Integration
3. Betreuung, ständiger Kontakt der Flüchtlinge durch das AZ-Bau, auch auf den Baustellen
 
Die Henri Benthack Stiftung unterstützt das Konzept, indem sie für Werkzeuge und Berufskleidung der Teilnehmer sorgt. Für die Integration von Flüchtlingen ist viel Zeit, Geduld und Motivation notwendig: „Um die berufliche Integration lebens- und betriebsnah zu realisieren, ist die parallele Vermittlung von sprachlichen und beruflichen Kenntnissen ein wegweisender zeitsparender Ansatz. Auch für andere Wirtschaftsbereiche ist dieses Konzept denkbar“, sind sich Fock und Meyer einig. Die Einstiegsqualifikationen im Hamburger Bauhauptgewerbe stehen übrigens allen Jugendlichen zur Verfügung. Im AZB gibt es derzeit 25 EQ-Teilnehmer, von denen 12 aus ihren Heimatländern flüchten mussten.
 
Jugendliche, die die Schule bereits verlassen haben und sich bisher erfolglos um einen Berufsausbildungsplatz beworben haben, sollten sich schnell um eine Einstiegsqualifizierung bemühen, denn bis Ende März läuft die EQ-Besetzungsfrist, in der Baubranche endet die Frist Ende Februar. Interessierte können sich in der Berufsberatung der Jugendberufsagenturen persönlich informieren und beraten lassen. Eine telefonische Anmeldung ist über 040 2485 1113 möglich. Ergänzend hilft und berät der Verein der Hamburger Wirtschaft:
 
Ausbildungsförderung der Hamburger Wirtschaft e.V.
Mönkedamm 9
20457 Hamburg
Tel.: 040/36138-798  Fax: 040/36138 61 798

 

Interessenten für das Hamburger Bauhauptgewerbe melden sich bitte im Ausbildungszentrum-Bau:

 
Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg GmbH
Schwarzer Weg 3, Frau Sandmeyer
22309 Hamburg
Tel: 040 / 639003-29
Fax: 040 / 639003-20
 

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